Preisverleihung Krone Dächingen

Preisverleihung für den Landgasthof „Köhlers Krone“ in Dächingen

Am Freitag, dem 8. November 2019,  überreich­ten Regierungsvizepräsident Utz Remlinger und Karlheinz Geppert, der Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege, den Preis an Alfons und Monika Köhler.

Die Preisverleihung fand im Rah­men eines von der kleinen Besetzung des Musikvereins Dächingen stim­mungsvoll umrahmten Festakts statt. Dabei wurden die Wirtschaft zum Schwanen in Blaubeuren mit einer Auszeichnung und das Gasthaus Hirsch in Starzach-Felldorf mit einer Anerkennung bedacht. Grußworte sprachen Regierungsvizepräsident Utz Remlinger, Ehingens Oberbür­germeister Alexander Baumann und Fritz Engelhardt, der Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA in Baden-Württemberg.

Zur Feier der Preisübergabe in den Saal des Gasthofs geladen waren Stammgäste, Mitarbeiter und Lieferanten des Hauses. Rund 50 Men­schen aus dem Dorf und der Umge­bung finden in der Krone mit ihrem Hotelbetrieb und dem-zugehörigen Backhaus zeitweilig eine Beschäfti­gung. Gäste, die das Angebot des Hauses schätzen, kommen teilweise von weit her, um hier einen angeneh­men Aufenthalt zu genießen. Im April hatte der Arbeitskreis Heimat­pflege im Regierungsbezirk Tübin­gen den Wettbewerb „Vorbildliches Dorfgasthaus“ ausgerufen. 30 Gast­häuser hatten daraufhin ihre Bewer­bung abgegeben. Eine Jury aus Mit­gliedern des Arbeitskreises, Kultur­wissenschaftlern, Experten des Ländlichen Raums und Gastrono­miefachleuten entschied über die Bewerbungen.

Es sei wichtig, dass Dorfgasthäu­ser erhalten bleiben, sagte Utz Rem­linger in Vertretung von Regierungs­präsident Klaus Tappeser. Familie Köhler habe vorgemacht, wie das durch die Entwicklung neuer Forma­te geht. Dabei gelte es, sich den er­hofften Umsatz hart zu erarbeiten.

Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann würdigte Dächingen als einzigen Ehinger Teilort mit einem prämierten Dorfgasthaus. Die Auszeichnung für Köhlers Krone sei mehr als verdient. Die Gastwirts­familie Köhler sei nicht stehen ge­blieben, sondern habe Neues ange­packt und Vorstellungen umgesetzt. „Die Krone in Dächingen ist ein Wirtshaus, wo man sich wohlfühlt“, sagte Alexander Baumann aus eige­ner Erfahrung und würdigte Alfons Köhlers Engagement als Ortsvorste­her von Dächingen und Mitglied des Ehinger Gemeinderats.

„Wenn nicht Köhlers Krone, wer dann?“, begrüßte Fritz Engelhardt; Vorsitzender des Hotel- und Gast­stättenverbands DEHOGA in Baden- Württemberg, die Entscheidung der Jury, dem erfolgreichen Unterneh­men im kleinen Albdorf den Preis zu­zusprechen. Meisterliches Niveau und hohe Qualität bescheinigte er dem aus einer Dorfwirtschaft alter Prägung entwickelten modernen Be­trieb. „Es braucht Unternehmer wie Alfons Köhler“, sagte Engelhardt in Bezug auf Tourismusvermarktung, Lebensqualität und Zukunftsper­spektiven des hiesigen Raums.

In Gasthäusern seien Vereine ge­gründet worden, würdigte Karlheinz Geppert den Ursprung vieler der im Arbeitskreis Heimatpflege als Dach­verband heimatpflegender Verbände erfassten Gemeinschaften. Funktio­nierende Wirtshäuser gelte es zu er­halten. Geppert begrüßte die Neube­lebung der Wirtschaft zum Schwa­nen in Blaubeuren und die Anpas­sung des Gasthauses Hirsch im Starzacher Teilort Felldorf zwischen Rottenburg und Horb an die Gege­benheiten des Ortes. „Wir sind nur ein traditionelles Dorfgasthaus“, be­schrieb Hirschwirtin Eva Duffner ih­ren dank der Mithilfe ihrer drei Söh­ne an drei Tagen in der Woche geöff­neten Familienbetrieb. Zarte Schweinelendchen mit hausgemachten Beilagen sind hier schon um 11,90 Eu­ro zu haben. Stammgäste bekommen den Hausschlüssel zur Selbstbedie­nung. Bei kleiner Speisekarte isst man auch im Schwanen in Blaube­uren hervorragend.

Bilder von der Preisverleihung